Treibt man sich vollkommen verirrt und verwirrt in den Wäldern um Eschweiler rum, stößt jeder Zwangsläufig irgendwann auf die letzten Überreste der Concordiahütte, einem ehemaligen Stahlwerk.
Die Concordiahütte hat eine lange Geschichte
In Eschweiler haben Unternehmen wie Thyssen und Phönix ihre Wurzeln, welche letztlich auf schon in der Eisenzeit bekannte Erz-, Kalk-, Steinkohle- und Braunkohlefelder zurückführen. Meilensteine waren der keltisch-römische Bergbau, der Eschweiler Kohlberg im 14. Jahrhundert und 1834 die Gründung des Eschweiler Bergwerksvereins EBV mit Gruben in der gesamten Region.
Am 3. September 1987 endete der Bergbau hier für immer.
Im so genannten Aachener Revier setzte die Großindustrialisierung bereits in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts ein, womit sie als die erste Industrieregion Deutschlands angesehen werden kann. Ausschlag hierzu gaben hohe Vorkommen von Kohle, Quarzsand, Kalkstein, unterschiedlichen Erzen und Wasserkraft, technische Errungenschaften wie Dampfmaschine und Eisenbahn sowie eine selten enge räumliche Anbindung der Produktionsstätten an die Erzlagerstätten.
Was Eschweiler und der Region fehlte, war eine Wasserstraße. Ein Rhein-Maas-Kanal, welcher durch das Stadtgebiet verlaufen wäre, wurde nie realisiert, und so wanderten Thyssen und andere nach Duisburg und ins Ruhrgebiet ab. Ein weiterer Standortnachteil war, dass die Kohlelager- und Industriestätten von Lille bis Köln jahrhundertelang zwischen den Niederlanden, Belgien, Frankreich und Preußen bzw. Deutschland aufgeteilt waren.
Quellen: https://www.wikiwand.com/de/Eschweiler_Bergbau