Dieses alte Karmeliterkloster wurde vor etwas über 100 Jahren im neugotischen Stil aus weißem und rotem Sandstein zu Ehren der Lady Carmel erbaut.
Im Jahre 1927 wurde die Klosteranlage an die “Mönche des heiligen Herzens” verkauft und in ein Studienhaus für Philosophie umgewandelt.
Die Mönche nutzten das Gebäude dann aber seit den späten 60er Jahren nur noch als Rückzugsraum für sich.
Nach der Jahrtausendwende wurden die Zeiten dann stürmisch für dieses schöne Bauwerk.
Die Mönche verließen das Kloster und verkauften es an die Stadt, welche einen Wohlfahrts-Kampus daraus machen wollten.
Diese Pläne scheiterten allerdings und so wurde das Gebäude an mehrere Investoren weiter veräußert.
Die neuen Besitzer gaben sich gewissermaßen die Klinke in die Hand.
Monastère Mont G schließt die Tore für immer…
Auch die Seniorenresidenz die 2006 dort entstand baute lieber neue Gebäude und nutzte das Kloster nicht. Die immensen Kosten für die Instandhaltung eines solchen Gebäudes werden wohl ihren Teil dazu beigetragen haben.
Schließlich sollten auf dem Gelände Luxus Apartments und ein Hotel entstehen. Der Plan scheiterte allerdings ebenfalls. Die Stadt sah die Vorraussetzungen dafür nicht erfüllt. Dies war vor 7 Jahren und das Kloster mit seiner wunderschönen Kirche wird wohl den Weg fast aller Lost Places gehen…
Mittlerweile soll sich in dem Kloster wohl endlich etwas tun.
Einer inneren Eingebung folgend sind wir einmal dort vorbei gefahren, wohl wissend, dass der Zugang hier oft nicht möglich ist.
Und siehe da, eine Türe war nicht abgeschlossen.
Die Monastere war offen!
Und so gelangen uns einige sehr spektakuläre Bilder dieses wunderschönen Bauwerkes. Ein bisschen Vorsicht beim Hineingehen war allerdings angesagt, da einiges Treiben auf dem restlichen Gelände des Altenheims stattfand. Dies ist jedoch nicht wirklich problematisch, wenn man sich nicht grade wie ein Elefant aufführt.
Quellen: Norman Guy Photography, Die „Trolley Mission“
Moin, deine Quellen machens teilweise ein wenig einfach die Locations zu finden, für mich bei manchen der Orte natürlich ganz angenehm, aber naja… Für andere, die bisschen doofere Absichten haben natürlich auch, vielleicht zumindest ohne Verlinkung die Quellen angeben. 😉
Verstehe den guten Willen Verweise zu setzen, wo sie hingehören, aber ich denke der Schutz der Gebäude sollte an erster Stelle stehen. 🙂
Hallo,
Vielen Dank für dein ehrliches Feedback. Da meine Locations mit ca. 3 Jahren Versatz hier auftauchen, sind viele nicht mehr zugänglich, abgerissen oder längst in Nachnutzung.
Bei dieser hier ist es auch nicht anders. Ich achte nach Möglichkeit immer darauf, nicht zuviel zu verraten.
Dennoch liegt es mir Nahe, natürlich auch etwas zur Geschichte zu erzählen und nicht nur Stumpf die Bilder zu präsentieren.
Aber unterm Strich hast du natürlich Recht, der Schutz steht an oberster Stelle.
Liebe Grüße aus Wuppertal