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Prison H11

Eigentlich ist der Name hier nicht ganz korrekt, da es sich hier um kein Gefängnis, sondern eine alte Militärkaserne handelt.
Durch den kleinen Zellentrakt jedoch erhielt diese Location wohl ihren Namen. Dieser war tatsächlich einen Blick wert und erinnerte mich ein wenig an die alter Verfilmung von “Der Graf von Monte Christo”.

Doch nicht nur der Zellentrakt hatte seine Reize. Auch die noch intakten Gebäude hatten Ihre Reize und boten zum Abend hin ein schönes Lichtspiel.

Prison H11 im Wandel der Zeit: Zwei Weltkriege und Truppen dreier Länder

Die Kaserne wurde Ende des 19. Jahrhunderts erbaut und beherbergte anfangs nur ein kleines Bataillon, doch im Laufe der Jahre wurden immer mehr Truppen in diese Kaserne verlegt.
Im Zweiten Weltkrieg übernahmen die deutschen Streitkräfte die Kaserne, um ihre Truppen unterzubringen, aber am Ende des Krieges mussten sie die Stellung aufgeben und wurden von den alliierten Streitkräften vertirben.
Nach dem Krieg waren es die amerikanischen GI-Streitkräfte, die sich hier niederließen. Zu dieser Zeit war es normal, dass die weißen Truppen von den schwarzen Soldaten getrennt waren, die im Stall der Kaserne schlafen mussten.
Als die Amerikaner gingen, wurden dort wieder belgische Truppen stationiert. Es dauerte bis zum Ende des 20. Jahrhunderts, bis die letzten belgischen Truppen diese Kaserne verließen und diese langsam dem Verfall ausgesetzt war.

Mittlerweile sind alle intakten Gebäude zu einer Siedlung umgebaut und saniert worden.

Frisch ↔ Lange Verlassen
Einmal kurz durchwischen ↔ Morbider Charme
Vandalismus ↔ Natürlicher Verfall
Leere Räume ↔ Viel zu entdecken
Schöne Weitwinkelmotive
Detailaufnahmen
Außenaufnahmen
Persönliche Wertung

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Rico Mark Rüde

Als begeisterter Schleicher(Urbexer) treibt es ihn seit 2002 an die entlegensten Orte, die vielen nicht einmal bewusst sind, obwohl man jeden Tag daran vorbei läuft, oder fährt. Er hält alles fotografisch fest und in diesem Blog wird dies dann, ergänzt durch Recherchen und Texte zu einem neuen Artikel.

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