Die 23×152 mmB ist eine großkalibrige Patrone, die von der UdSSR/GUS in der Flugzeugkanone VYa-23, dem Bodenkampfflugzeug Iljuschin Il-2 und in den Maschinenkanonen 2A7 und 2A14 der Flugabwehrkanonenserie ZU-23-2 verwendet wurde. Zudem sind die Bordgeschütze des Luftabwehrpanzers ZSU-23-4 “Shilka” damit ausgestattet.
Patronenhülsen 23×152mm – UdSSR
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Die 23×152 mmB ist eine großkalibrige Patrone, die von der UdSSR/GUS in der Flugzeugkanone VYa-23, dem Bodenkampfflugzeug Iljuschin Il-2 und in den Maschinenkanonen 2A7 und 2A14 der Flugabwehrkanonenserie ZU-23-2 verwendet wurde. Zudem sind die Bordgeschütze des Luftabwehrpanzers ZSU-23-4 "Shilka" damit ausgestattet.
Man beachte, dass die Munition für die VYa-23 eine Messinghülse verwendet und funktionell nicht mit der Stahlhülsenmunition der modernen ZU-23-Fliegerabwehrwaffen-Serie austauschbar ist. Diese beiden Waffen verwenden unterschiedliche Kopfraumgrößen und benötigen daher Munition mit leicht abweichenden Abmessungen. Während sie in den wichtigsten Flugabwehrwaffen des modernen Russlands nicht mehr verwendet wird, da sie durch die 30×165 mm ersetzt wurde, ist sie bei der russischen Marineinfanterie und in vielen anderen Ländern noch im Einsatz.
Die beiden Hülsen aus meiner Sammlung lassen sich leider keinem Ursprung zuordnen. Da es sich um Messinghülsen handelt, könnten Sie möglicherweise im Zweiten Weltkrieg von einer Volkov-Yartsev VYa-23 oder Ilyushin Il-2 abgefeuert worden sein. Sicher kann ich das aber nicht sagen.
Folgend findet Ihr einige Fahrzeuge und Waffen, bei welchem diese Bewaffnung üblich war/ist.
Ilyushin Il-2
Die Iljuschin Il-2 „Schturmowik“ (russisch Schlachtflugzeug) ist ein ein- oder zweisitziges, einmotoriges, stark gepanzertes Schlachtflugzeug, das im Zweiten Weltkrieg von den sowjetischen Luftstreitkräften (WWS) eingesetzt wurde. Es ist eines der meistgebauten Flugzeuge der Welt. Die Hauptaufgabe dieses Flugzeugs war die Bekämpfung gepanzerter Fahrzeuge, obwohl es auch gegen „weiche Ziele“ eingesetzt wurde. Die Sowjets selbst nannten es „Fliegender Panzer“ oder liebevoll „Iljuscha“. Von deutschen Jagdpiloten wurde die Il-2 auch „Betonflugzeug“ genannt, da sie sogar direkte Treffer einer 20-mm-Kanone überstehen konnte und mit Maschinengewehren kaum abzuschießen war.
Volkov-Yartsev VYa-23
Die Wolkow-Jarzew WJa-23 war eine Maschinenkanone im Kaliber 23 Millimeter, die in sowjetischen Flugzeugen im Zweiten Weltkrieg als Bordwaffe zum Einsatz kam.
Im Jahr 1940 entwickelten A. A. Wolkow und S. A. Jarzew unter der Bezeichnung TKB-201 eine Maschinenkanone für die neue 23-mm-Patrone. Die Schusswaffe war als primäre Bewaffnung für das Schlachtflugzeug Iljuschin Il-2 vorgesehen. Da die Il-2 noch nicht verfügbar war, wurden die ersten Flugversuche mit deutschen Messerschmitt Bf 110 durchgeführt. Nachdem die Produktion der Il-2 ab 1941 angelaufen war, wurde die TKB-201 als WJa-23 in den sowjetischen Streitkräften eingeführt. Insgesamt wurden 64.655 Einheiten produziert.
ZU-23
Bei der SU-23 (aufgrund der englischen Transkription auch ZU-23) handelt es sich um eine gezogene Flugabwehrkanone aus sowjetischer Produktion.
Die Entwicklung der SU-23 begann in den späten 1950er-Jahren. Das Geschütz sollte zur Verteidigung von Truppenansammlungen und stationären Einrichtungen gegen niedrig fliegende Flugzeuge und Hubschrauber dienen, eingeschränkt auch als Panzerabwehrkanone gegen Bodenfahrzeuge. Die Waffe besteht aus zwei parallel montierten 23-Millimeter-Maschinenkanonen des Typs 2A14 auf einem zweirädrigen Fahrgestell, das vor allem für das Anhängen an Lkw gedacht ist. Entwicklungsmodelle umfassten zudem ein- und vierläufige Varianten, die jedoch nie in Streitkräften eingesetzt wurden. Das Fahrgestell beruht auf dem Vorgängermodell SPU-2 (ZPU-2). In Gefechtsposition werden die Räder abgeklappt, so dass die Unterseite des Geschützes auf dem Erdboden aufliegt. Der Umbau von Marsch- zu Gefechtsfunktion soll innerhalb von 30 Sekunden möglich sein, in Notfällen auch das Abfeuern des noch auf seinen Rädern stehenden Geschützes.
Zielerfassung und Abfeuern der SU-23 funktionieren manuell. Das Geschütz ist um 360 Grad drehbar. Die opto-mechanische Visiereinrichtung „SAP-23“ bietet eine begrenzte Zielunterstützung. Für den Beschuss von Bodenzielen ist ein Zielfernrohr vorhanden. Die Munition wird beiden Rohren mit Gurten aus jeweils einem 50 Schuss fassenden Behälter zugeführt. Das Geschütz verwendet panzerbrechende und hochexplosive Geschosse. Von der SPU-2 unterscheidet sich die Kanone vor allem durch ihre Mündungsfeuerdämpfer.
1960 wurde die SU-23 bei der Sowjetarmee in Dienst gestellt. Dort wurde sie nicht nur gezogen eingesetzt, sondern auch fest auf verschiedene Lastwagen sowie den Schützenpanzern MT-LB sowie BTR-DG montiert und von dort eingesetzt.
Das Geschütz ist in verschiedenen Varianten derzeit bei rund 20 Streitkräften im Einsatz.
ZSU-23-4 "Shilka"
Die Selbstfahrlafette ZSU-23-4 „Schilka“ (Transkription: SSU = Senitnaja Samochodnaja Ustanowka, deutsch Flugabwehr-Selbstfahrlafette) ist ein in der Sowjetunion entwickelter Flakpanzer zur Bekämpfung niedrig fliegender Kampfflugzeuge, Drohnen und Hubschrauber sowie leicht gepanzerter Bodenziele.
Sie ist seit 1965 bei den sowjetischen bzw. russischen Streitkräften im Dienst, seit Beginn der 1970er-Jahre auch bei allen anderen Armeen der Warschauer Vertragsstaaten und einer Anzahl weiterer Armeen. Das Fahrzeug ist nach dem Fluss Schilka in Ostsibirien benannt.
BMP-23
Der BMP-23 ist ein schwimmfähiger Schützenpanzer aus bulgarischer Entwicklung. Die Abkürzung BMP-23 steht im Bulgarischen für „Gefechtsfahrzeug der Infanterie 23“, was das Kaliber der Hauptwaffe numerisch wiedergibt.
BTR-94
Der BTR-94 (Transkription bronjetransportjor-94, dt.: gepanzerter Transporter) ist ein achträdriger (8×8), allradgetriebener, amphibischer Transportpanzer aus ukrainischer Produktion. Das Fahrzeug ist eine Modifikation des sowjetischen BTR-80.
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